Rhenium ist ein seltenes und teures Metall, das vor allem in Hochtemperaturanwendungen wie Düsentriebwerken und industriellen Gasturbinen sowie in verschiedenen anderen Anwendungen wie Katalysatoren, elektronischen Komponenten und Legierungen eingesetzt wird. Der Preis von Rhenium wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Dynamik von Angebot und Nachfrage, technologische Fortschritte und wirtschaftliche Bedingungen. Im Folgenden sind einige Trends aufgeführt, die den Preis von Rhenium in der Vergangenheit beeinflusst haben: Angebotsdynamik: Das Angebot an Rhenium ist begrenzt, da es ein Nebenprodukt des Kupfer- und Molybdänbergbaus ist. Daher kann jede Störung bei der Produktion dieser Metalle das Angebot und den Preis von Rhenium beeinflussen. Der Rheniumpreis kann sehr empfindlich auf Versorgungsunterbrechungen wie Produktionskürzungen oder Minenschließungen reagieren. Eine Verringerung des Rheniumangebots kann den Preis in die Höhe treiben, während eine Erhöhung des Angebots die Preise nach unten drücken kann. Technologischer Fortschritt: Rhenium hat einzigartige Eigenschaften, die es für eine Reihe von Hochtemperaturanwendungen sowie für Katalysatoren und elektronische Bauteile geeignet machen. Die Nachfrage nach Rhenium kann durch technologische Fortschritte und die Entwicklung neuer Anwendungen für das Metall beeinflusst werden. Wenn neue Anwendungen für Rhenium entdeckt werden oder wenn bestehende Anwendungen populärer werden, kann dies die Nachfrage steigern und den Preis erhöhen. Wirtschaftliche Bedingungen: Wie andere Metalle und Rohstoffe kann auch der Preis von Rhenium durch die wirtschaftlichen Bedingungen, wie Inflation und Marktvolatilität, beeinflusst werden. Wenn Anleger über die Volatilität der Märkte besorgt sind, wenden sie sich möglicherweise sicheren Anlagen wie Edelmetallen zu, was deren Preise in die Höhe treiben kann. Insgesamt unterliegt der Rheniumpreis einer Vielzahl komplexer und miteinander verflochtener Faktoren, und seine Entwicklung kann kurzfristig schwer vorherzusagen sein. Anleger und Analysten orientieren sich jedoch häufig an Wirtschaftsindikatoren, der Angebotsdynamik und technologischen Fortschritten, um einen Einblick in künftige Rheniumpreisbewegungen zu erhalten. Rhenium wird vorzugsweise in Hochtemperaturanwendungen eingesetzt, z. B. in Katalysatoren für Erdölraffinerien und bei der Herstellung von Raketen und Flugzeugmotoren. Außerdem lässt sich Rhenium leicht für die Herstellung von Thermoelementen und Glühfäden in Lampen und Röntgenröhren verarbeiten. In einer Studie des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) wurde Rhenium in die höchste Kritikalitätszone eingestuft. Rhenium gilt als viel seltener als die wichtigsten Edelmetalle, aber die Nachfrage der Industrie steigt kontinuierlich und es sind keine Substitutionsmöglichkeiten durch andere Metalle in Sicht. Die Prognosen der Flugzeughersteller Boeing und Airbus gehen von einer Verdoppelung des Bedarfs bis zum Jahr 2030 aus.